Tanya Bednar, Barbara Denk, Kristina 
    Haider, Juma Hauser, Sanja Jelic, 
    Katharina Lampert, Dunja Larise, Ursula Mayer, Patricia Reschenbach, Sofie 
    Thorsen
    
    Mit dem Titel "A Room of One's Own", der dem 1929 enstandenen Essay 
    von Virginia Woolf entlehnt ist, wird Bezug auf die historischen Wurzeln der 
    Frauenbewegung genommen, welcher für alle Teilnehmerinnen des Projekts 
    von Interesse ist.
    
    Das Projekt "A Room of One's Own" ist als Forum zu verstehen, in 
    dem der gegenwärtige feministische Diskurs und die Praxis im Kunstfeld 
    thematisiert, erforscht und erweitert werden. Die Gruppe versteht sich als 
    offene Struktur, mit immer neu dazukommenden TeilnehmerInnen, die sich mit 
    unterschiedlichen Wissens- und Erfahrungsaspekten zu diesem Thema auf die 
    Suche nach möglichen weiteren Richtungen begeben. 
    
    Die Beiträge der einzelnen Teilnehmerinnen in "A Room of One's Own" 
    kommen zu unterschiedlichen Zeiten (asynchron), können prozesshaft bearbeitet, 
    verändert oder ignoriert werden oder als Beitrag für sich stehen. 
    Die wechselwirkenden Kräfte produzieren eine konstruktive Sammlung von 
    Widersprüchen.
    
    Die Präsentation besteht aus einer feministischen Recherche, welche das 
    Fundament für die Entwicklung der weiteren Phasen bilden soll. Anhand 
    von ausgewähltem Text- und Bildmaterial und sich daraus ergebenden Arbeitsgesprächen 
    werden via Collage und Comic bekannte Praktiken für die Beschreibung 
    frauenspezifischer Themen (von Martha Rosler bis Linda Bilda) als Arbeitsprozesse 
    im Raum sichtbar gemacht.
    Verschiedene Methoden ermöglichen es, Lebenswelten zu beschreiben, Konflikte 
    innerhalb dieser auszutragen und unterschiedlichen Positionen aus feministischen 
    Diskursen Platz zu geben. Die Website wird vom Ausstellungsraum aus zugänglich 
    gemacht, um einen Austausch mit den Publikum zu ermöglichen und schließlich 
    im Sinne von bell hooks das Ausstellungsprojekt ab- zuschließen, die 
    für ihr neues Buch folgenden Titel wählte: "Feminism is for 
    Everybody".