a room of one's own|projekte
c a r o l a  d e r t n i g 

p e t j a  d i m i t r o v a

s o n j a   d r a u b 

e v a   e g e r m a n n

k r i s t i n a   h a i d e r 

j u m a  h a u s e r 

m o i r a  h i l l e

l i s a   h o l z e r 

k a t h a r i n a  l a m p e r t 

u r s u l a  m a y e r

s a s c h a  r e i c h s t e i n

p a t r i c i a  r e s c h e n b a c h

n i n a s t u h l d r e h e r

s o f i e   t h o r s e n

>a room of one’s own< ist ein Forum von Künstlerinnen, in welchem gegenwärtige
feministische Diskurse und Praxen im Kunstfeld thematisiert, erforscht und erweitert werden.

Gestern wie heute sind bildende
Künstlerinnen in Österreich extrem
unterrepräsentiert.

Während bei männlichen Kollegen viele 
unterschiedliche Positionen nebeneinander bestehen und das gesamte Paket, also eine Professur, eine Retrospektive im Museum und ein Platz in der Geschichte fast
automatisch mitgeliefert werden,
ist festzustellen, dass zeitgenössische
Künstlerinnen meist in der Subkultur bleiben oder mit kurzem Erfolg auftauchen, um dann wieder zu verschwinden.

Ausser die EINE pro Generation - diese EINE hat dann die multiübergreifende Funktion, jede Kunstsparte abzudecken und nach aussen hin ein ausgewogenes Verhältnis zu repräsentieren.

Künstlerinnen derselben Generation sind daher wenig sichtbar, die nächste Generation erinnert sich kaum, und Spuren in Archiven und Bibliotheken verwischen.

Mit dem Forum wurde ein Raum geschaffen, der den Erfahrungsaustausch unter Künstlerinnen fördert und das Ausloten von maßgebenden Zielen und Differenzen, welche letztendlich auch das Bewusstsein für politische Handlungsfähigkeiten schaffen 
können, ermöglicht.

Die Motivation zur Gründung der Plattform lag in der Erkenntnis, dass die Umsetzungen feministischer Anliegen nach wie vor in starkem Ungleichgewicht zu Theoriebildung liegen. 

Um erfolgreich intervenieren zu können, ist die Besinnung auf das Erbe
erkämpfter Errungenschaften vorhergehender Generationen von Frauen ebenso wichtig wie die Notwendigkeit, feministischen Aktivismus aktuellen Bedingungen gemäß immer wieder neu zu definieren und voranzutreiben.